Kurzbeschrieb. Unsere Tour führt am Vormittag mit der Bahn
zuerst auf den Gornergrat. Dann Wanderung oder Rückfahrt mit der Bahn bis Rotenboden
zum Besuch des Riffelsees, oder Bahnfahrt bis Riffelberg und dann Fussmarsch zur Riffelalp,
wo wir uns verpflegen können. Wer den steilen Abstieg vom Riffelberg nicht auf sich
nehmen will, fährt bis zur Station Riffelalp und wandert dann auf dem ebenen Spazierweg
zum gleichnamigen Hotel. Mit dem Riffelalptram fahren wir nach dem Lunch zur Station der
Gornergratbahn zurück um den Zug nach Zermatt hinunter zu besteigen.
Bergfahrt. Wir nehmen einen der Züge mit Abfahrt um 09:12 oder 09:36
Uhr. Mit einigem Glück kriegt man(n) oder frau einen Sitzplatz auf der rechten Seite des
Zuges (in Fahrtrichtung gesehen), vielleicht sogar einen Fensterplatz. Wer Pech hat muss die
ganze Fahrt stehen bleiben und hat nichts vom Ausblick auf Zermatt und immer wieder auf's
"Horu", wie die Zermatter ihren mayestätischen Hausberg liebevoll nennen.
Kurz nach verlassen des Bahnhofs überquert die Gornergratbahn die Gorneraa und gibt
rechterhand den Blick auf Zermatt mit dem alles überragenden Matterhorn im Hintergrund
frei. Während der nun bergauf führenden Fahrt öffnet sich immer wieder der
Blick durch die Lärchen auf das Dorf Zermatt und das - die Aufmerksamkeit des Besuchers
immer wieder aufs neue fesselnde - Matterhorn. Über die imposante Brücke (Bild
links) queren wir nach acht Minuten Fahrt den Findelbach und erreichen die gleichnamige
Station auf 1770 müM.
Durch Schutzgalerien, Tunnels und die "Vorderen Wälder" geht es weiter
bergwärts. Nach der ersten 180-Grad Wende der Strecke wird linkerhand des Zuges die Sicht
auf das ganze Mattertal frei. Deutlich ist auf der linken Talseite die helle Narbe des
Bergsturzes von 1991 bei Randa zu erkennen. Nun erreichen wir nach 4,0 km Fahrt die knapp
unter der Waldgrenze gelegene Station Riffelalp auf 2211 müM, die mit der Eröffnung
des Hotels Riffelalp ihre alte Bedeutung wieder zurück erhalten hat.
Bis hierher war die Strecke der Gornergratbahn einspurig. Die restlichen 5,4 km bis zur
Bergstation wurden im Verlauf der Zeit auf Doppelspur ausgebaut, um der wachsenden Nachfrage
an Transportkapazität - vor allem im Winter - gerecht zu werden, ist doch der Gornergrat
ein fantastisches und beliebtes Skigebiet für Snöber, Carver und die guten, alten
herkömlichen Skifahrer.
Die Strecke wendet sich kurz nach der Station Riffelalp erneut um 180 Grad und schwenkt in
jene Gerade ein, welche das wohl bekannteste Fotomotiv überhaubt abgibt: die
Gornergratbahn zusammen mit einem der schönsten Blicke auf's Matterhorn! Natur und Technik im
Einklang - zumindest in ästhetischer Hinsicht (rechtes Bild).
Die Bahn windet sich weiter aufwärts - die endgültig letzten Bäme hinter sich
lassend - um die lange Schutzgalerie entlang dem Riffelbord zu erreichen. Nach dem Verlassen
der Galerie wird das markante Hotel Riffelberg sichtbar und die
Station Riffelberg auf 2582 müM ist alsbald erreicht.
In nunmehr offenem Gelände geht die Fahrt weiter. Das Bahntrasse führt einem Hang
entlang, welcher auf der rechten Zugseite die Aussicht auf die Berge versperrt. Linkerhand
ist die Sicht auf die weissen Spitzen der Mischabelgruppe frei. Nach einer sieben
minütigen Fahrt wird die zweit letzte Station Rothenboden erreicht. Kurz vor Einfahrt in
die Station wird rechts die Sicht auf das Kleine Matterhorn und das Breithorn frei. Nur noch
1,5 km trennen uns von der Bergstation Gornergrat auf 3090 müM. Nach 42 Minuten Fahrt auf
einer Strecke von 9,4 km mit einer Höhendifferenz von knapp 1500 Mettern sind wir in der
"Weissen Arena", auf dem Gornergrat inmitten von 29 Viertausendern, angelangt.
Aufenthalt.
Talfahrt. Wer es sehr eilig hat, kann mit der Bahn auf direktem Wege
nach Zermatt zurückkehren. Zwei Attraktionen sollte man(n) und frau sich jedoch auf dem
Rückweg nicht entgehen lassen. Es ist dies einerseits der Riffelsee bei der Station
Rothenboden, und andererseits die höchstgelegene Strassenbahn der Welt, das
Riffelalptram.
Riffelsee. Dieser Bergsee, auf 2757 müM gelegen, kann zu Fuss ab Gornergrat Kulm,
dem markierten Bergweg talwärts nach Rotenboden folgend (sich immer links vom Bahntrasse
haltend), in einer etwa 30 minütigen Wanderung erreicht werden. Ab der Station Rotenboden
gelangt man dem markierten Bergweg entlang nach ca. 400 Metern zum See. Um die Spiegelung des
Matterhorns im Riffelsee zu bewundern, lohnt sich dieser Abstecher bestimmt (siehe Bild links).
Es ist auch möglich am Riffelsee vorbei in ungefähr einer halben Stunde nach
Riffelberg zu wandern (Höhendifferenz 233 m). In weiteren 45 Minuten lässt sich die
Riffelalp zu Fuss erreichen. Wer vorstehend erwähnte Wanderungen unternehmen möchte,
der benötigt gutes, bergtaugliches Schuhwerk (Stadtschuhe sind ungeeignet)!
Wer dem Wandern keine Lust abgewinnen konnte, ist in der Zwischenzeit sicher mit der Bahn bei
der Station Riffelalp angelangt. Von der Bahnstation führt ein ebener Spazierweg dem Gleis
des Riffelalptrams entlang zum Hotel Riffelalp Resort, des am 01. Dezember 2000,
zweijähriger Bauzeit neu eröffneten fünfsterne Hotels. Zwischen den Bämen
hindurch bietet sich das Matterhorn immer wieder erneut als Fotomotiv an.
Das Tram fährt vor dem Hotel in einer Schleife um den hoteleigenen Teich herum und
hält vor dem Terassenrestaurant "La Terasse du Pavillon", wo auch wir uns nun
stärken können.
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