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Der botanische Garten
SAN GRATO
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Der untere Zugang zum botanischen Park San Grato Die Besucher des botanischen Parks San Grato trifft in einer prachtvollen Landschaft auf viele verschie-dene Arten von Azaleen, Rhododendren, Nadel- und Laubbämen aus allen Kontinenten dieser Welt. Nier-gends sonst kann eine solche Artenvielfalt auf kleins-tem Raum bewundert werden. In den Monaten April und Mai wird der ganze Park in ein atemberaubendes Farbenmeer getaucht: es ist dies die Blütenzeit der Azaleen und Rhododendren.

Der untere Zugang zum botanischen Park San Grato

Der Park San Grato liegt über einer Gesteinsformation aus Quarzporphyr mit säurehaltigem Nährboden welcher für den Anbau acidophiler Pflanzen äusserst günstig ist. Rhododen-dren, Azaleen, Kamelien, Ginster sowie Heidekrautgewächse finden hier ideale Wachstumsbedingungen. So sind Rhododen-dren im Park mit bis zu vier Metern Höhe keine Seltenheit, was für unsere Breitengrade doch eher eine ungewöhnliche Grösse darstellt. Die ältesten Exemplare gehen auf Planzung-en noch zu Zeiten Luigi Giussano zirka ums Jahr 1960 zurück.

Die Azalee, deren Namen vom griechischen azaleos - was trocken bedeutet - abgeleitet ist, geört zur Familie der Rhododendren. Azaleen sind im Gegensatz zu Rhododendren nur von mittlerer Grösse mit zierlichen Ästen und verlieren in der Regel auf den Winter hin ihre Blätter. Rhododendren dagegen sind meistens immergrüne grosse Sträucher mit relativ groben Ästen. Azaleen bilden im Gegensatz zu Rhododendren mit ihren Blüten äusserst dichte Blütenbündel von intensiver Farbe. Am Meisten fallen im Park die ockergelben Blüten der Azalea Mollis auf. Die Pfalnzenfamilie der Rhododendren umfasst zirka 1000 Arten und mehr als 10'000 Varietäten in unzähligen Farbkombinationen von Blau und Violett über Orange und Gelb bis zu Weiss.
Der Name Rhododendron setzt sich aus den beiden griechischen Wörtern rhodon und dendron zusammen - was mit Rose und Baum zu übersetzen ist. Ein Rhododendron ist demnach also ein Rosenbaum.

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Der botanische Park San Grato findet sich am südlichen Ende von Carona an der schmalen und kurvenreichen Ver-bindungsstrasse Paradiso - Carona - Vico Morcote. Auf einer Höhe von 690 Metern über Meer schmiegt sich der Park an den Verbindungsrücken zwischen dem Monte San Salvatore über Lugano/Paradiso und dem Monte Arbostora über Morcote und fügt sich wunderbar in die Umgebung ein.

Die Anreise nach San Grato Lage | Einführung | Information | Öffnung | Bilder | Top | Zurück 

Die einfachste und bequemste Art den botanischen Garten San Grato zu erreichen ist die Benützung eines individuellen Verkehrsmittels (Auto, Motorrad oder Fahrrad). Wandervögel erreichen San Grato auch auf einem der zahlreichen Wanderwege. Weiter besteht die Möglichkeit den Postbus ab Lugano nach Carona für die Anreise zu benutzen.

Auto, Motorrad.

Bus. Ab der Postbus-Endstation Carona Paese sind es zirka 20 Minuten Fussmarsch bis zum Beginn des Parkge-ländes.

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Martin Othmar Winterhalter Martin Othmar Winterhalter, Erfinder und Jurist, war der erste Eigentümer des Grund-stückes, welches heute den San Grato Park bildet. Hier hatte er seine Sommerresidenz, von welcher noch das Bauernhaus und der Pferdestall, in welchem heute das Restaurant unter-gebracht ist, erhalten sind.
Winterhalter wurde am 04. Mai 1889 in St. Gallen geboren wo er mit sechs Geschwistern auch aufwuchs. Ab 1911 studierte an der Universität Leibzig Rechtswissenschaften und erlangte dort in Jura auch seinen Doktortitel. Mitte Juni 1923 bot ihm ein gewisser Gideon Sundback in St. Gallen seine Patentschrift "Über ein Verfahren zur Herstellung lösbarer Ver-bindungen mittels winziger Kugelgelenke und Klemmbacken" zum Kauf an. Der Erfinder in Wintertaler realisierte das Potenzial des angebotenen Patentes sofort und so griff er zu. Zurück in Halle an der Saale entwickelte er die Idee des Patentes weiter und stellte 1924 an der Leipziger Modemesse erstmals das Produkt vor, welches die Textilbranche revolutionieren sollte: den Reissverschluss. Am 01. Juli 1925 wurde Wintertaler's Reissverschluss mit der Patentschrift 110730 in der Schweiz patentiert. Als ihm das deutsche Innenministerium wegen angeblicher Umgehung von Devisenvorschriften einen Funktionär vor die Nase setzte, verlud er kurzerhand den ganzen Maschinenpark der Firma in Wuppertal auf Lastwagen und fuhr damit in die Schweiz. In Mendrisio baute Wintertaler ab 1936 den ersten Industriekomplex mit dem neuen Sitz seiner Reissver-schlussfirma Riri auf.

Die dem heiligen San Grato geweihte Kapelle des Parks Der botanische Park San Grato wurde jedoch erst 1957 durch Luigi Giussani, den Gründer der Stahlwerke Monteforno in Bodio, ins Leben gerrufen. Dieser kaufte damals die Liegenscchaft und entfernte Wald-flächen zur Anpflanzung von ersten Azaleen und Rhododendren, welche aufgrund der Umweltbedingungen (Boden und Klima) dieses Gebietes besonders geeignet sind auf dem Hügel von Carona zu gedeihen. Im Jahre 1967 liess Luigi Giussani am Fusse des Parkes eine Badeanlage mit olympischem Schwimmbecken errichten, welche damals mit bis zu 1'500 Gästen täglich sehr gut besucht wurde. Weiter liess er eine heute leider nicht mehr existierende Drahtseilbahn von Melide nach Carona zur Er-schliessung der Touristenattraktionen erbauen. Die Gesamtfäche der ganzen Anlage betrug mehr als 260'000 Quadaratmeter. Der heutige botanische Park weisst die dagegen bescheidene Fläche von nur noch 62'000 Quadratmeter auf.

Nach dem Tod von Luigi Giussano im Jahre 1983 übernahm die Schwei-zerische Bankgesellschaft UBS den Park und schenkte gleichzeitig das zugeörige Schwimmbad der Gemeinde Carona. Durch Schenkung der UBS wird am 16. Juni 1997 der Verkehrsverein Lugano Tourismo Eigen-tümer der Parkanlage. Die Schaffung verschiedener Themanpfade und das Einrichten eines Spielparks für Kinder haben seither die Attraktivität des Parks noch gesteigert.

Der Name San Grato: dieser leitet sich vom lateinischen gratus ab, was soviel wie angenehm, erkenntlich, wertvoll bedeuten kann. Der heilige San Grato, im 5. Jh. Bischof von Aosta, wird als Schutzpatron gegen Sturm und Blitzschlag, gegen für Kulturen schädliche Tiere ange-rufen sowie in Dürrezeiten um Regen angefleht. Angesichts der wunderbaren landschaftlichen Lage, der angenehm-en und wertvollen Fülle der im Park gedeihenden Vegetation, schien Luigi Giussani der heilige San Grato der richtige Schutzherr für seinen Park zu sein und so nannte er den Park San Grato. Zu Ehren des Heiligen errichtete er auch eine Kapelle im Park.

Öffnungszeiten des Parks San Grato Lage | Anreise | Einführung | Information | Bilder | Top | Zurück 

Der botanische Park San Grato kennt keine Öffnungszeiten. Da es sich um ein offenes Gelände handelt, ist der Park jederzeit zugänglich. Er kann zu jeder Jahreszeit besucht werden und ist mit seinen weiten Wiesenflächen auch ein beliebtes Naherholungsgebiet. Für alle Besucher ist der Zutritt gratis.

Die beste Jahreszeit für einen Besuch ist während der Blütezeit der Azaleen, Rhododendren und Kamelien jeweils im April und Mai, wenn der Park seine volle Farbenpracht entfaltet.

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Verschiedene, nach The-men benannte Pfade führ-en durch den Park:

- Der botanische Weg

Die Länge dieses Pfades beträgt zirka 1,7 km und führt an bezeichneten Laub- und Nadelhölzern vorbei.

- Der Panoramaweg

Der über 2 km ver-laufende "Sentiero Pa-noramico" verbindet al-le Aussichtspunkte des Parkes miteinander.

- Weg der Entspannung

Der "Sentiero Relax" ge-nannte Pfad führt über 1,5 km durch die eben-sten und bequemsten Wege des Parks.

- Weg der Skulpturen

Diverse Skulpturen von zeitgenössischen Künst-lern finden sich entlang dieses Pfades.


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05-Jun-2004