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Wanderungen am
LAC CLEUSON
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Die nachfolgend beschriebene Wanderung führt von Siviez zur Staumauer des Lac Cleuson und über Ouché wieder zurück nach Siviez. Ab Siviez entlang dem Strässchen ist mit zirka 1:30 Stunde Wanderzeit zu rechnen. Der Rückweg von der Kapelle bei der Staumauer beträgt in etwa 1:00 Stunde. Für die ganze Wanderung sollte mit 2:45 Stunden gerechnet werden.

Von der Staumauer des Lac Cleuson kann die Wanderung mit einer Seeumrundung ergänzt werden. Allerdings eignet sich der schmale Pfad auf der linken Seeseite nur für geübte Bergwanderer.

Wanderung Siviez - Barrage de Cleuson - Ouché - Siviez

© Mister Flaggy / Switzerland Aufnahme: 03.07.2004 CD:401433/000_00a/20040712

Die markanten Ferienappartements in Siviez mit Blick talaus-wärts auf die Berner Alpen. Rechts im Bild ist das Fahrsträss-chen zum Lac Cleuson zu erkennen. Im Vordergrund fliesst der noch junge Bach "La Printse" der Rhone zu.


Wir beginnen die Wanderung am Ende des Parkplatzes am rechten Ufer des Baches La Printse gleich bei der Tal-station des Sesselliftes Noveli und folgen der schmalen, noch asphaltierten Strasse talaufwärts. Nach wenigen hundert Metern erreicht man einige Picknick-Plätze mit vorbereiteten, steinernen Grillstellen, welche als Alter-native, besonders auch für Familien, zu den Restaurants genutzt werden können.

Der stetig mässig ansteigende Fahrweg führt uns durch farbig leuchtende, saftig grüne Wiesen und lichten Baum-bestand mit verschiedenen Nadel- und Laubhölzern berg-wärts. Blumen mit roten, gelben, weissen und lilafarbenen Blüten lassen das Auge kaum zur Ruhe kommen. Nach zirka 1:15 Stunde Marschzeit - inklusive einer kurzen Pause - wird der Fuss der Staumauer des Cleuson-Sees erreicht.

Wer nicht zur Krone der Mauer aufsteigen will, kann hier das Strässchen in westlicher Richtung verlassen und direkt den Fussweg nach Ouché einschlagen. Müde Wanderer können hier auch auf ihre Wanderfreunde warten, die es sich nicht nehmen lassen wollen bis zum Stausee hochzu-steigen (es muss etwa mit 30 Minuten gerechnet werden, um über das Strässchen und die Staumauerkrone wieder zum Fuss der Staumauer zurück zu kehren). Hinter dem vor der Staumauer liegenden Steinhaus führt ein schmaler Weg im Zick-Zack der Mauer entlang steil bergan. Etwas gemütlicher ist die Fortsetzung der Wanderung auf dem Strässchen. Durch zwei kurze Tunnels und nach einer weiteren Spitzkehre wird in knappen 15 Minuten die Mauerkrone erreicht.

© Mister Flaggy / Switzerland Aufnahme: 03.07.2004 CD:401433/001_01a/20040712

Blick talaufwärts mit den Bergketten Bec des Etagnes und Les Lués sowie der Staumauer im Taleinschnitt. Über den beiden Tannen rechts im Bild sind die Zacken des L'Arpette [2'396m] gut erkennbar.


© Mister Flaggy / Switzerland Aufnahme: 03.07.2004 CD:401433/010_10a/20040712

Über dem Stausee erhebt sich im Hintergrund der Rücken des 3'232 Meter hohen Berges Bec des Etagnes. Die namenlosen Spitzen der Felsformationen rechts im Bild sind der südliche Teil der Bergkette Les Lués.



Der Lac Cleuson liegt eng eingebettet in einem Talkessel. Auf der westlichen Seeseite erheben sich die Spitzen der Bergkette Les Lués mit Höhen von 2'577 bzw 2'696 Metern über Meer, welche mit dem 2'462 Meter hohen L'Arpette ihren nördlichen Abschluss finden. Östlich der Staumauer erhebt sich über der Alp Cleuson der Gipfel des Le Perron, mit 2'885 Metern über Meer der höchste Gipfel in unmittelbarer Nachbarschaft des Stausees.
© Mister Flaggy / Switzerland Aufnahme: 03.07.2004 CD:401433/012_12a/20040712

Blick talauswärts von der Staumauer des Lac Cleuson auf Siviez, das Rhonetal und die Berner Alpen. Im Vordergrund rechts windet sich das Fahrsträsschen bergauf zur Barrage de Cleuson.


Von der Staumauer bietet sich ein schöner Blick talauswärts durch das Val de Nendaz auf Siviez und die Berge auf der an-deren Seite des Rhonetales, welche den Kanton Wallis mit dem Kanton Bern verbinden. Taleinwärts sind über den smaragdgrünen Wassern des Sees die Schneeberge sicht-bar, welche das Wasser für den Bach La Printse liefern, welcher wiederum die verschiedenen Bissses von Veyson-naz über Nendaz bis Saxon speisst, von welchen die Bisse  de Saxon mit mehr als 35km die Längste ist. Die meisten dieser Suonen sind heute noch in Betrieb.

Von der Kapelle Saint Barthélémy folgen wir den gelben Markierungen und überqueren den Überlauf des Stausees, um über den schmalen, steilen Pfad in 5 Minuten den Fuss der Staumauer zu erreichen. Durch lichten Lärchenwald marschieren wir zuerst westwärts dann nordwärts den mässig steilen Bergweg hinunter zum kleinen Feuchtgebiet Ouché, welches wir in weiteren etwa 20 Minuten erreich-en. Ab hier folgen wir, uns rechts haltend, dem unbefes-tigten Fahrsträsschen von Tortin nach Siviez hinunter. Entlang diesem Fahrweg wird Siviez in zirka 40 Minuten Fussmarsch erreicht.

© Mister Flaggy / Switzerland Aufnahme: 03.07.2004 CD:401433/015_15a/20040712

Östlich der Staumauer liegt der Le Perron [2'885m], an dessen Fuss der Verlauf der ehemaligen Bisse de Chervé, der auf über 2'200 Meter höchst gelegenen Suone des La Printse, gut sichtbar ist.

© Mister Flaggy / Switzerland Aufnahme: 03.07.2004 CD:401433/013_13a/20040712

Die Kapelle Saint Barthélémy auf der Westseite der Staumau-er. Über der Kapelle erhebt sich der Mont Gond [2'667m] des-sen Bergrücken sich nach links bis zu den Dents Rousses  [2'619m] fortsetzt.

Die Lage des Lac Cleuson Anfahrt | Information | Bilder | Top | Zurück 

Bezogen auf das Kilometernetz der Schweizerischen Landeskarten und das globale geodätische Datum finden sich untenstehende Punkte der Wanderung unter den folgenden Koordinaten:

  • Parkplatz Siviez, Ausgangspunkt der Wanderung
  • Barrage de Cleuson, Ende der Fahrstrasse
  • Kapelle Saint Barthélémy, westlich der Staumauer
590'600 / 110'700
591'140 / 106'860
590'770 / 106'735
E 7° 19' 01.12" / N 46° 08' 51.78"
E 7° 19' 26.54" / N 46° 06' 47.45"
E 7° 19' 09.32" / N 46° 06' 43.38"


Kartenmaterial: Landeskarte der Schweiz 1:25'000, Blatt 1326 Rosablanche zu CHF 13.50 (sehr empfohlen) oder Landeskarte der Schweiz 1:50'000, Blatt 283 Arolla zu CHF 13.50. Erhältlich ist auch eine Wanderkarte 1:50'000, Blatt 283T Arolla zu CHF 22.50 (empfohlen), welche markierte Wander- und Bergwege, Linien der öffentlichen Verkehrsmittel mit Haltestellen sowie touristische Angaben über die Region enthält. Alle Karten können beim Bundesamt für Landestopografie im Internet online bestellt werden (Zahlung mit Kreditkarten: Master und Visa).

Die Anfahrt nach Siviez Lage | Information | Bilder | Top | Zurück 

Von Haute-Nendaz aus wird Siviez - manchmal auch Super Nendaz genannt - am Besten mit dem eigenen Fahrzeug erreicht, da der Postbus Siviez nicht all zu oft anfährt. Im Sommer hat es in Siviez genügend gratis Parkplätze zur Verfügung. Die Strecke nach Siviez misst ab dem Zentrum von Nendaz-Station (Kreisel bei Post und Tourismus-Büro) zirka 7.5 km.

Die kurze Variante der Wanderung bis zur Staumauer - ohne Umrundung des Sees - kann kaum mit dem Postbus (siehe Fahrplan) realisiert werden, will man nicht in den Restaurants von Siviez rumhängen. Als einzige Möglichkeit bietet sich vormittags der Postbus Nendaz-Télécabine ab 11:10 Uhr mit Ankunft in Siviez um 11:28 Uhr, in Kombination mit einem Mittagessen - entweder in einem der Restaurants oder als Picknick - an. Die Rückfahrt kann dann mit dem Bus ab Siviez um 15:55 Uhr erfolgen.

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© Mister Flaggy / Switzerland Aufnahme: 03.07.2004 CD:401433/007_07a/20040712

Querschnitt durch die Staumauer und den Pumpenraum direkt unter der Mauer. Im kleinen Gebäude vor der Staumauer sind die elektrischen Anlagen untergebracht (rechts). Der Abfluss des Sees führt unter der Mauer hindurch.

Der Plan rechts zeigt die Staumauer in der Ansicht von der Wasserseite. Links oben (A-A) ist der Wasserüberlauf zu erkennen. Der Mauerquerschnitt im Bild oben zeigt die Mauer an ihrer höchsten Stelle (B-B).

Die Staumauer. Die Barrage de Cleuson wurde in den Jahren 1947 bis 1951 erbaut. Die Staumauer ist 87 Meter hoch mit einer Kronenlänge von 420 Metern und einem Mauervolumen von 400'000 Kubikmetern. Die Krone der Mauer liegt auf 2'187 Metern über Meer und der Mauerfuss misst 84.6 Meter. Sie ist als sogenannte Gewichtsmauer ausgeführt, mit einem im Prinzip dreieckigen Querschnitt, deren Eigengewicht allein ausreicht, um das Wasser des Stausees zurückzuhalten.

Der Stausee. Der Lac Cleuson hat eine Länge von 1.4 km mit einer Oberfläche von 50'000 Quadratmetern. Aus dem Eizugsgebiet von zirka 26 Quadratkilometern (16.2 km2 aus dem Bereich Printse, 6.9 km2 aus dem Bereich Tortin) las-sen sich maximal 19.5 Milionen Kubikmeter Wasser spei-chern. Dieses wird von der Pumpstation direkt unter der Mauer in den zirka 7 km (Luftlinie) entfernten und 165 Meter höher liegenden Lac des Dix im östlichen Nachbartal gefördert. © Mister Flaggy / Switzerland Aufnahme: 03.07.2004 CD:401433/008_08a/20040712


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17-Jul-2004